Roland Topor

französischer Zeichner, Maler, Regisseur, Bühnenausstatter und Autor; literar. Werke u. a.: "Der Mieter" (Romane), "Ein Winter unterm Tisch" (Theaterstück); Bühnenausstattungen u. a.: "Oh, Calcutta", "Die Zauberflöte", "Ubu Rex"; auch Buchillustrationen und Plakate

* 7. Januar 1938 Paris

† 16. April 1997 Paris

Herkunft

Roland Topor war der Sohn einer polnisch-jüdischen Einwandererfamilie, die 1929 nach Frankreich kam. Sein Vater Abram war Maler und Bildhauer von Beruf. Viele von T.s Verwandten in Polen fanden während der nazideutschen Besatzung den Tod. Den Zweiten Weltkrieg in Frankreich überlebten T. und seine Familie bei Bauern auf dem Lande versteckt.

Ausbildung

1946-1955 besuchte T. das Lycée Jacques Decour in Paris. Dann studierte er bis 1964 an der École nationale des beaux-arts in Paris und gehörte 1955-1957 der Druckgraphikklasse von Edward Goerg an. Als er zwanzig Jahre alt war, erschienen seine ersten Cartoons 1958 in den Zeitschriften "Bizarre", "Arts", "Le rire" und "Fiction". 1962 gründete T. gemeinsam mit Fernando Arrabal in Paris die sog. "Groupe Panique".

Wirken

T. machte sich als Karikaturist der sanften Groteske und des Schreckens sowie als Buchillustrator rasch einen international geachteten Namen. ...